15.11.2014 Kiezspaziergang: Gropiusstadt – Narrative eines Wohnviertels am Rande Neuköllns

gropius
Seit dem Bau 1962 ist die Großwohnsiedlung am Rande des ehemaligen West-Berlins verschiedensten Bedeutungszuschreibungen und Stigmatisierungen erlegen. Das in der Öffentlichkeit verhandelte Bild der Gropiusstadt bewegt sich meistens zwischen Architektur-Ikone und Hochhaus-Ghetto; zwischen Wohnmaschinenviertel und Entwicklungspotential.
Die Fertigstellung zögerte sich bis Mitte der 1970er Jahre hinaus, da die tatsächlich gebauten Wohnungen (18.000 für 50.000 Menschen, davon 90% Sozialwohnungen) die ursprünglichen Planungen weit überstiegen. In den anfänglichen Jahren waren viele Menschen froh, die innerstädtischen Altbau-Hinterhauswohnungen mit Ofen und Außenklo gegen eine modernisierte Wohnung mit Badewanne und Zentralheizung einzutauschen, doch bald darauf kamen kleine und große Mängel der Stadtplanung und Wohnungspolitik zum Vorschein. Weiterlesen (externer Link) →