Archiv der Kategorie: AK Berlin

Neuerscheinung: “Krisenproteste in Athen und Frankfurt” von Daniel Mullis

Ganz aktuell ist der Band “Krisenproteste in Athen und Frankfurt. Raumproduktionen der Politik zwischen Hegemonie und Moment” von Daniel Mullis in der Reihe “Raumproduktionen” beim Verlag Westfälisches Dampfboot erschienen. Aufbauend auf die Neuen Philosophien des Politischen von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe sowie Jacques Rancière sowie die Über­legungen zur Produktion des Raumes von Henri Lefebvre untersucht Mullis in Athen den Dezemberaufstand 2008 sowie die Proteste gegen die Verein­barungen mit der Troika ab 2010 bis zur Wahl der ersten SYRIZA-Regierung im Januar 2015 nach und analysiert in Frankfurt am Main die Politiken des Blockupy-Bündnisses zwischen 2012 und 2015.

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Tagung “30 Jahre Antifa in Ostdeutschland” am 1./2. Dezember 2017 in Potsdam

AFA-Ost Tagung Flyer

30 Jahre nach der Gründung der ersten unabhängigen Antifa-Gruppen in der DDR erschien bereits vor einigen Monaten der Band “Antifa in Ostdeutschland. Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung“. Daran anschließend organisieren AktivistInnen von damals und heute am 1. und 2. Dezember 2017 in Potsdam die Tagung “30 Jahre in Ostdeutschland. Rückblicke, Gegenwart und Diskussion“. Themen der Tagung sind unter anderem Militanz und Repression, der Ost-West-Konflikt in der Antifa-Bewegung, feministische Kämpfe und Neubaugebiete & Nazis. Hier geht es zur Anmeldung für die Tagung.

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Kiezspaziergang am 28.10.2017: Mediaspree Reloaded – Neue Investorenträume, Profitversprechen und Konfliktzonen

Der große Protest um Mediaspree ist fast verstummt. Schrittweise füllen sich am nördlichen Spreeufer die letzten Baulücken, Teile der Mauerreste werden für Luxus-Wohnträume entfernt und die großen Investorenträume werden immer sichtbarer.

Weiter südlich drängen neue Investitionspläne in die Kreuzberger Wohnkieze. Der Google Campus, das Zalando Neubauprojekt auf der Cuvrybrache oder die Firmenzentrale von Deliveroo sind Manifestierungen einer neuen Arbeitswelt, die den Alltag der Stadt zunehmend bestimmt. Während Selbstverwirklichung, Flexibilität und Kreativität in der Industrie 4.0 angepriesen werden, bedeutet sie auf der Kehrseite oft Entgrenzung, Deregulierung und Ausbeutung.
Gleichzeitig gefährdet der Run auf die existierenden Gewerbeflächen in einigen Gewerbehöfen die langjähige Mieterschaft und Weiterlesen (externer Link) →

Kiezspaziergang am 28.10.2017: Mediaspree – Stadtspaziergang entlang von Investorenträumen, Profitversprechen, Konfliktzonen

Im Zentrum Berlins schließen sich die Baulücken. Zwischengenutzte Freiflächen weichen repräsentativen Büro- und Wohnkomplexen. Akteure proklamieren einen in der Entwicklung sichtbar werdenden Aufschwung. Gleichzeitig regt sich Protest von Anwohner_innen gegen die voranschreitende Veränderung.

Anhand des innerstädtischen, ivestorengesteuerten, urbanen Entwicklungsprojektes „Mediaspree“ sollen Ursachen und Wirkungen aufgezeigt werden. Bei dem Stadtspaziergang durch Teile des 3,7km langen Spreeabschnitts zwischen Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte sollen Änderungen der gebauten Umwelt erfahrbar gemacht werden. Ziel der Führung soll es sein, politische und ökonomische Hintergründe aufzuzeigen, über Interessenkonflikte zu reden und in einen gemeinsamen Austausch über das Erlebte und Erfahrene zu treten.

Schlagworte: Innerstädtische Entwicklung, Machtstrukturen und Konfliktlinien, Bürger_innenprotest, Zwischennutzung, Weiterlesen (externer Link) →

Kiezspaziergang am 30.09.2017: Kiezkämpfe und Protestkunst in Kreuzberg

Kreuzberg ist seit Jahren Austragungsort unterschiedlichster gesellschaftlicher Konflikte und Kämpfe und steht exemplarisch für die gegenwärtigen Konflikte um Aufwertung und Verdrängung in Berlin. Künstlerische Interventionen im urbanen Raum waren und sind dabei oftmals Ausdruck sowie beliebtes Mittel der Kommunikation von Protest, um politischen Forderungen Ausdruck zu verleihen und Stadtraum anzueignen und mitzugestalten. Bis heute sind diese künstlerischen und politischen Aneignungen von Gebäudefassaden zentraler Bestandteil des Erscheinungsbildes des Bezirks und tragen nicht zu Letzt auch zu dessen hippem, kreativem Image bei, welches gerne im Zuge von unternehmerischen Stadtpolitikstrategien vermarktet wird.

Dieser Kiezspaziergang führt zurück in die Anfangszeiten von künstlerischen urbanen Aktivismus Weiterlesen (externer Link) →

Neuerscheinungen zur Krise der Wohnungspolitik

Argumente-Wohnen

Zur Krise der Wohnungspolitik und möglichen Vorschlägen für eine soziale Versorgung mit Wohnraum gibt es gleich drei Neuerscheinungen.
Bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung erschien die Studie “Muss Wohnen immer teurer werden? Mythen und Behauptungen über Wohnen, Mieten, Kaufen” von Andrej Holm. Die Studie ist online frei verfügbar.

Der Band “Wohnraum dem Markt entziehen? Wohnungspolitik und städtische soziale Bewegungen in Frankfurt und Tel Aviv” von Sebastian Schipper erschien beim Verlag Springer VS in der Reihe “Stadt, Raum und Gesellschaft”.

Barbara Schönig, Justin Kadi und Sebastian Schipper gaben den Sammelband “Wohnraum für alle?! Perspektiven auf Planung, Politik und Architektur” heraus, mehr Infos zu diesem Buch Weiterlesen (externer Link) →

Neue Studie zur Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge

Die Heinrich-Böll-Stiftung und GiB haben eine neue Studie: „Gemeinwohl als Zukunftsaufgabe – Öffentliche Infrastrukturen zwischen Daseinsvorsorge und Finanzmärkten“ veröffentlicht. Im Nachgang des G20 Gipfels in Hamburg lassen sich dort die aktuellen Entwicklungen öffentlich-privater Partnerschaften in Deutschland und die Zusammenhänge zwischen G20-Infrastrukturpolitik und globaler Ungleichheiten nachvollziehen.

Hier gibt es die Studie zum Download.

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Kiezspaziergang am 29.07.2017: Wem gehört die Nacht? – (Neue) Geographien der 24/7 Stadt

Bei der kleinen Nachtexkursion nähern wir uns gemeinsam den verschiedenen Formen der Stadtnacht und den um sie herum aufkommenden Konflikten. Hierzu werden wir uns in den Südkiez Friedrichshain begeben. Denn gerade hier prallt besonders heftig der Wunsch nach geregeltem innerstädtischem Wohnen alter und neue Urbaniten auf die Sehnsüchte vieler junger Nachttourist*innen und Easyjetsetter nach erlebnisreichen Abenden im berühmtberüchtigten Berliner Nachtleben. In dunklen Randzonen und pulsierenden Kerngebieten wollen wir auch mögliche politische Regulierungsmaßnahmen diskutieren und zuguterletzt auch prüfen, wie grau die Katzen nachts wirklich sind.

Treffpunkt wird sein um 21:00 Uhr am S-Bahnhof Ostkreuz, Ausgang Sonntagstraße (Treffpunkt: Gegenüber der Sonntagstraße 1). Die Weiterlesen (externer Link) →