Archiv der Kategorie: AK Bremen

taz Interview von Sybille Bauriedl

„Postkoloniale Klimapolitik“

VORTRAG Der Arbeitskreis kritische Geografie setzt sich mit dem Thema Kolonialismus auseinander


taz: Frau Bauriedl, inwiefern hat Geografie mit Kolonialismus zu tun?
Sybille Bauriedl: Historisch ist Geografie eine deskriptive Wissenschaft, die unbekannte Erdräume beschreiben sollte. Um Kolonialgebiete erschließen zu können, arbeitete sie eng mit der Kartografie zusammen. Es gab um 1900 einen regelrechten Wettbewerb darum und ein großes öffentliches Interesse, welche Geografen neues Wissen über unbekannte Landschaften mitbrachten.

Und das hat sich geändert?
Ja, aktuell hat sich die Geografie sehr weit davon wegbewegt. Die meisten Geografen weigern sich mittlerweile, Karten zu zeichnen, weil sie wissen, dass damit Politik Weiterlesen (externer Link) →

taz Interview von Sybille Bauriedl

„Postkoloniale Klimapolitik“

VORTRAG Der Arbeitskreis kritische Geografie setzt sich mit dem Thema Kolonialismus auseinander


taz: Frau Bauriedl, inwiefern hat Geografie mit Kolonialismus zu tun?
Sybille Bauriedl: Historisch ist Geografie eine deskriptive Wissenschaft, die unbekannte Erdräume beschreiben sollte. Um Kolonialgebiete erschließen zu können, arbeitete sie eng mit der Kartografie zusammen. Es gab um 1900 einen regelrechten Wettbewerb darum und ein großes öffentliches Interesse, welche Geografen neues Wissen über unbekannte Landschaften mitbrachten.

Und das hat sich geändert?
Ja, aktuell hat sich die Geografie sehr weit davon wegbewegt. Die meisten Geografen weigern sich mittlerweile, Karten zu zeichnen, weil sie wissen, dass damit Politik Weiterlesen (externer Link) →

Vortrag: Postkoloniale Geographien

Kaum eine wissenschaftliche Disziplin ist so eng mit dem Kolonialismus verbunden wie die Geographie. Sie diente der Unterdrückung der ehemaligen, deutschen ‚Schutzgebiete‘ durch wissenschaftliche Legitimierungen genauso, wie sie durch das Kartografieren an der Erschließung mitwirkte. Der Verantwortung einer Aufarbeitung des kolonialen Erbes konnte die Geographie bis heute aber nur bruchstückhaft gerecht werden. Zugleich liegen in der postkolonialen Theorie auch Chancen für die geographische Forschung zu Fragen der Umweltgerechtigkeit, Migration und Sozialen Ökologie. Ausgehend von der Kolonialgeschichte der Geographie soll der Bogen zum Themenkomplex postkoloniale Klimapolitik geschlagen werden, um aufzuzeigen, dass die Aufarbeitung der Geschichten in einem unmittelbaren Zusammenhang zu Weiterlesen (externer Link) →

Vortrag: Postkoloniale Geographien

Kaum eine wissenschaftliche Disziplin ist so eng mit dem Kolonialismus verbunden wie die Geographie. Sie diente der Unterdrückung der ehemaligen, deutschen ‚Schutzgebiete‘ durch wissenschaftliche Legitimierungen genauso, wie sie durch das Kartografieren an der Erschließung mitwirkte. Der Verantwortung einer Aufarbeitung des kolonialen Erbes konnte die Geographie bis heute aber nur bruchstückhaft gerecht werden. Zugleich liegen in der postkolonialen Theorie auch Chancen für die geographische Forschung zu Fragen der Umweltgerechtigkeit, Migration und Sozialen Ökologie. Ausgehend von der Kolonialgeschichte der Geographie soll der Bogen zum Themenkomplex postkoloniale Klimapolitik geschlagen werden, um aufzuzeigen, dass die Aufarbeitung der Geschichten in einem unmittelbaren Zusammenhang zu Weiterlesen (externer Link) →

Seminar: kritische Stadtgeographie

Städte sind Austragungsorte vielfältiger gesellschaftlicher Konflikte. Im Seminar ‚Kritische Stadtforschung‘ soll das räumliche Wirken sozialer Ungleichheiten aus machtkritischer Perpektive betrachtet werden. Dabei wird ‚Stadt‘ nicht als erklärende Konstante für sozialräumliche Verhältnisse verstanden, sondern als Ausgangspunkt für sozialwissenschaftliche Fragestellungen. Der Begriff ‚Kritik‘ soll in diesem Zusammenhang den Anspruch reflexiver Wissenschaft unter Berücksichtigung der eigenen Positionalität markieren.

Als studentisches Seminar konzipiert, werden die Sitzungen von den Teilnehmer_innen selbstständig erarbeitet und umgesetzt werden. Dabei bieten einzelne Kapitel aus dem ‚Handbuch kritische Stadtgeographie‘ (Belina/Naumann/Strüver 2014) die Grundlage für die Bearbeitung verschiedener Theorien und empirischer Anwendungen.

Das Seminar kann im Umfang von 3 CP als General Studies Weiterlesen (externer Link) →

STADT.RAUM.KRITIK: Stadt – Raum – Öffentlichkeit

Vortrag Anna-Lisa Müller

07.10.15 | 19 Uhr | Paradox | Vortrag und Diskussion mit: Dr. Anna-Lisa Müller

Der Vortrag fokussiert die Verbindungen innerhalb der Trias Stadt – Raum – Öffentlichkeit. Dabei sind insbesondere die soziale und die räumliche Dimension von „Öffentlichkeit“ und „Privatheit“ sowie ihre Funktion für Gesellschaften im allgemeinen und soziale Bewegungen im Besonderen von Interesse. Auf der Grundlage des Habermas’schen (1968) Konzepts der Öffentlichkeit zeige ich, dass schon die Unterscheidung von öffentlich und privat kontingent ist und damit abhängig vom historischen, sozialen und politischen Kontext der Gesellschaft, in der sie verwendet wird. Auch wenn grundsätzlich die Unterscheidung zwischen öffentlicher und privater Weiterlesen (externer Link) →

Vortrag: Residenzpflicht und Duldung

Flyer Vortrag Jugendliche ohne Grenzen

15.05.15 | 19 Uhr | Café Kultur | Vortrag von: Jugendliche ohne Grenzen

Themen der Veranstaltung
sind die, Geflüchtete betreffende, erheblich einschränkende Residenzpflicht auf räumlicher Ebene und der Status Duldung, der die juristische Gleichstellung verwehrt und den Zugang zu sozialen Interaktionsräumen deutlich erschwert. Der Status Duldung ist eine institutionelle Diskriminierung, die ein Drängen zu regelmäßigen Behördengängen und soziale Unsicherheit einschließt.
Ein anschließender Diskussionsrahmen kann Möglichkeiten zur solidarischen Unterstützung durch Passbesitzer_innen aufzeigen und Ausblicke auf die wahrscheinlich in Kraft tretende Asylrechtsverschärfung geben.

Jugendliche ohne Grenzen
Die JOG-„Jugendliche ohne Grenzen“ wurde 2005 aus einer Flüchtlingsbewegung heraus initiiert, die überregional vernetzt ist. Ziele Weiterlesen (externer Link) →

STADT.RAUM.KRITIK – Segregation

Vortrag Walter Siebel

22.04.15 | 19 Uhr | Paradox | Vortrag mit: Prof. Dr. Walter Siebel

Armut, Arbeitslosigkeit, prekäre Wohnungs- und Lebensrealitäten nehmen in immer neu identifizierten Problembezirken zu, während in aufgewerteten Quartieren sozial Ausgegrenzte aufgrund steigender Mieten verdrängt werden. Die Möglichkeit soziale Distanzen in räumliche umzusetzen, steht nicht allen Personen gleichermaßen zur Verfügung. Ethnisch-kulturelle Segregation wird medial wie politisch als Indikator für Problembezirke und als Integrationshindernis gewertet. Akteur_innen der sozialen Bewegungen tendieren häufig dazu, Segregation als Folge von Verdrängung zu problematisieren und schließen sich den gängigen Konzepten der durchmischten Quartiere an.

Die soziale Entmischung der Bevölkerung wird in der heutigen Bundesrepublik im Weiterlesen (externer Link) →

Call for Papers: UNICONFLICTS in spaces of crisis

Critical approaches in, against and beyond the University

    11-14 June 2015 | International Open Gathering
    At the Department of Architecture, Aristotle University of Thessaloniki, Greece
    Weitere Informationen: www.uniconflicts.wordpress.com

The group “Encounters and Conflicts in the City” calls radical research groups, critical workshops and researchers, students and collectives that are placed in, against and beyond the neoliberal university in an open gathering on the 11-14th June 2015 at the Department of Architecture at the Aristotle University of Thessaloniki.
Through this gathering, we aim to create a public space of dialogue transcending divisions among academic and scientific disciplines and to critically approach the urban Weiterlesen (externer Link) →

STADT.RAUM.KRITIK – Gentrifizierung

Vortrag Andrej Holm

13.12.14 | 12 Uhr | Paradox | Vortrag mit: Dr. Andrej Holm

In direkter Folge urbaner Aufwertungsprozesse kommt es zur Verdrängung und Marginalisierung von Teilen der Bevölkerung. Die wirtschaftlichen Interessen von Investoren stehen im Widerspruch zu einer sozial gerechten Stadt. Steigende Mieten, Segregation und Privatisierungen des öffentlichen Raumes sind ein Resultat dieser neoliberalen Stadtpolitik. Auch in Bremen ist zu beobachten, dass trotz Leerstand in zentralen Lagen sich prekarisierte Teile der Bevölkerung Wohnraum im innerstädtischen Bereich nicht mehr leisten können und auf Randbezirke ausweichen müssen. Hinter dieser Problematik steht ein Prozess der als Gentrifizierung bezeichnet wird.

In dem Vortrag soll erörtert Weiterlesen (externer Link) →