Im Kontext der Zweiten Frauenbewegung entstand ab den späten 1970er Jahren eine feministische Stadtkritik, die sich vor allem gegen die zeitgenössische moderne Stadtplanung und die daraus hervorgegangenen Siedlungsstrukturen richtete. Engagierte Architektinnen, Stadtplanerinnen, Geografinnen und Soziologinnen dekonstruierten städtische Strukturen und planerische Leitbilder und legten diejenigen Mechanismen und Strukturen offen, die hierarchische Geschlechterordnungen stabilisierten. Dabei ging es um Geschlechterstereotype und -rollen, aber auch die Trennung von Produktion und Reproduktion sowie von Öffentlichkeit und Privatheit. Pragmatisch machten sie Vorschläge für die Gestaltung von städtischen Räumen, die unter anderem eine Überwindung der hierarchischen geschlechterspezifischen Arbeitsteilung möglich machen sollten. Mit der von feministischen Wissenschaftler_innen geführten Weiterlesen (externer Link) →