Archiv der Kategorie: AK Berlin

Vernetzungstreffen Feministische Geographien

Berlin, 28.-30. April 2022

Wir, eine Gruppe von Studierenden, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen, organisieren das nächste Vernetzungstreffen der feministischen Geographien im deutschsprachigen Raum. Das nächste Treffen findet vom 28.-30.4.2022 in Berlin statt. Wir möchten uns gemeinsam weiter vernetzen, voneinander lernen und neue Ansichten entdecken. Mit dem Ziel, eine Debatte über gegenwärtige Perspektiven und Methoden der feministischen Geographie anzustoßen und eine Vielzahl von Disziplinen zusammenzubringen, laden wir Euch dazu ein, aktiv daran mitzuwirken. Gerne möchten wir alternative Konzepte ausprobieren und ein Programm zusammenstellen, das ausdrücklich für aktivistische und künstlerische Herangehensweisen offen ist (z.B. Workshops, Diskussionsrunden, Lesekreise, Spaziergänge oder Ausstellungen…).

Erschütterungen, Verschiebungen, Umbrüche: Weiterlesen (externer Link) →

suburban Online-Debatte: Wie weiter mit der Ostdeutschlandforschung?

Ostdeutschland, was genau wird darunter verstanden? Und macht eine eigenständige Ostdeutschlandforschung Sinn? Auch nach 30 Jahren seiner Nutzung bleibt der Begriff Ostdeutschland umstritten. Insbesondere als Raumbezug in der Forschung werden seine Bedeutung, Wirkmächtigkeit, empirischen Nachweisbarkeit, Reproduzierbarkeit und mit ihm verbundene Inhalte vielfach hinterfragt: Wie gerechtfertigt und sinnvoll ist Ostdeutschlandforschung und wie sollte sie aussehen?

In unserem kürzlich erschienenen Heft (suburban Band 8, Heft 3) riefen Matthias Bernt und Andrej Holm zu einer Debatte um das Thema ‚Wohnen‘ in der Ostdeutschlandforschung
auf. Fünf Autor*innen antworteten darauf aus ihren Perspektiven und
erweiterten so den Blick Weiterlesen (externer Link) →

Kiezspaziergang am 26.10.2019: Berliner Pollerlandschaften – Foto-Safari ins Reich der „stummen Polizist*innen“

Wer sich in das Reich der Poller begibt, begegnet
bei genauerer Betrachtung eine bunte Welt wundersamer Gestalten zur Gestaltung
der Ordnung und des Widerstands. Zu dem Ergebnis kommt der Kreuzberger Autor
Hellmut Höge in seiner „Pollerforschung“. Ausgehend von der Beobachtung einer
wundersamen Vermehrung von Pollern im Kreuzberger Straßenraum der späten 1980er
Jahren, erstellte er eine umfangreiche typologisierende Archivierung des ordnungsschaffenden
Straßenmobiliars. Hierunter befinden sich neben den „Staatspollern“ wie den
„stummen Polizisten“ und „Speed-Breakern“, mit denen dem Chaos im urbanen
Straßenraum Einhalt geboten werden sollte, auch Formen von durch Verpollerung
ausgelöste, widerständige Aneignungspraktiken oder künstlerisch mehr oder
weniger wertvolle Ansätze von Hausmeisterpollern.

Unser Kiezspaziergang greift Höges Beobachtungen auf. Wir gehen rund Weiterlesen (externer Link) →

Kiezspaziergang am 27.7.2019: Enteignen, Besetzen, Kollektivieren – Das zähe Ringen um bezahlbaren Wohnraum

Eine bezahlbare Wohnung in Berlin zu finden, war selten so schwierig wie momentan. Das Grundbedürfnis Wohnen wird als Ware verwaltet – als Mangelware. Viele Menschen zwingt dieser Umstand in eine prekäre Lebenssituation oder zum Umzug an Orte, die nichts mit ihrem bisherigen Leben zu tun haben. Doch es gibt ein Aufbegehren gegen diese Zustände: Praktiken des Enteignens, Besetzens und Kollektivierens erhalten zunehmende Aufmerksamkeit. Auf der einen Seite werden die Mietenproteste radikaler, kreativer, professioneller und formieren sich zunehmend zu einer Massenbewegung. Auf der anderen Seit reagieren Landespolitik und Immobilienunternehmen nur sehr zögerlich – doch langsam scheint Bewegung ins Spiel zu kommen… Weiterlesen (externer Link) →

Kiezspaziergang am 22.6.2019: Smart-City-Raumproduktionen:Kritische Sichtweisen auf die Digitalisierung in Schöneberg

Die Digitalisierung wird vielfach in Wissenschaft, Politik und Medien als gesellschaftliche Umbruchssituation dargestellt. Sie beeinflusst sämtliche Bereiche unseres Alltags, aber auch die Wirtschaftsweisen und die Arbeitsorganisation in Städten (WebTech Urbanismus). Auch in Schöneberg tauchen rund um die Digitalisierung neue Arbeits- und Wohnformen, “Nachbar*innen” und Akteur*innen auf. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, gerade in einer wachsenden Stadt wie Berlin, in der die räumlichen Ressourcen immer knapper und Konkurrenzsituationen immer augenscheinlicher werden, wer die zukünftige Entwicklung der Städte maßgeblich beeinflusst und bestimmt. Proteste und Konfklikte gegen die “neuen Nachbar*innen” nehmen zu. Konzepte wie Smart City werden genauer in Weiterlesen (externer Link) →

WebTech-Urbanism – Diskussion 13.06. / Vortrag 14.06.

Parallel zur Forschungswerkstatt Kritische Geographie 2019 organisieren Kritische Geographie Berlin am 13. und 14. Juni zwei Veranstaltungen zur städtischen Veränderungen durch internetbasierte Geschäftsmodelle. Die Veranstaltungen sind öffentlich, umsonst und ohne Anmeldung zu besuchen.

Weitere Informationen hier: KOSMOS Workshop Webtech-Urbanism – Konflikte um die Verräumlichung digitaler Ökonomie

13.06.2019 (Donnerstag) | 19:00 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung Berlin, Schumannstraße. 8, 10117 Berlin

Podiumsdiskussion “Kritische Perspektiven auf die Digitalisierung in Städten

Gemeinsame Veranstaltung mit der Heinrich-Böll-Stiftung. Es tragen vor: die Herausgeberin des jüngst erschienen Buches „Smart City – Kritische Perspektiven auf die Digitalisierung in Städten“ Prof. Dr. Sybille Bauriedl und der kritische Künstler und Wissenschaftler Ulf Treger.

Moderation: Weiterlesen (externer Link) →

Kiezspaziergang am 27. 04.2019: Touristifizierung in Kreuzberg – Der Mythos S036 zwischen Ausverkauf und Widerstand

Kreuzberg und der nach dem ehemaligen Postzustellbereich benannte Teil S036 stehen immer wieder im Fokus von Auseinandersetzungen um die Folgen des zunehmenden Stadttourismus. Während die Übernachtungszahlen im gesamten Stadtgebiet stetig steigen und die Neugierde nach einer möglichst authentischen Begegnung mit dem „real Berlin-Lifestyle“ zunimmt, wächst das Unwohlsein vieler in denjenigen Kiezen, die die erlebnishungrigen Massen magisch anzuziehen scheinen. Kritisiert wird neben der allgemeinen Zunahme von Lärm und Müll nicht zuletzt auch der Ausverkauf Kreuzbergs als konsumierbare Erlebniswelt. Für nicht wenige ist der von Babara Lang 1998 beschriebene „Mythos Kreuzberg“ mittlerweile nur noch ein touristisches Abziehbild seiner selbst und Widerstand regt Weiterlesen (externer Link) →

Kiezspaziergang am 6.10.2018: Digitales Schöneberg: Trends, widersprüchliche Visionen und Auswirkungen auf die Nachbarschaften

Die Digitalisierung wird vielfach in Wissenschaft, Politik und Medien als gesellschaftliche Umbruchssituation dargestellt. Sie beeinflusst sämtliche Bereiche unseres Alltags, aber auch die Wirtschaftsweisen und die Arbeitsorganisation in Städten. Auch in Schöneberg tauchen rund um die Digitalisierung neue Arbeits-, Wohnformen, „Nachbarn“ und private Akteur_innen auf. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, gerade in einer wachsenden Stadt wie Berlin, in der die räumlichen Ressourcen immer knapper und Konkurrenzsituationen immer augenscheinlicher werden, wer die zukünftige Entwicklung der Städte maßgeblich beeinflusst und bestimmt. Proteste gegen die „neuen Nachbarn“ nehmen zu. Konzepte wie Smart City werden genauer in den Fokus genommen. Weiterlesen (externer Link) →

Kiezspaziergang am 22.9.2018: Zwischen Inszenierung und Planungskonflikt – Das Dong Xuan Center als Berlins neue Asiatown

„Diversity“ gilt in der neoliberalen, unternehmerischen Stadt als Ressource für die Stadtentwicklung. In diesem Sinne werden migrantische Ökonomien in Wert gesetzt, um neue touristische Destinationen und Einkaufsmöglichkeiten für kosmopolitische StadtbewohnerInnen zu schaffen. Diese städtischen Inszenierungen orientieren sich an weltweit bekannten Chinatowns, die auch dem Dong Xuan Center in Berlin-Lichtenberg für viele Jahre als Vorbild galten. Mit der Inszenierung als „Asiatown“ stießen die Betreiber des Centers jedoch an geltendes Planungsrecht. Die geplante Entwicklung zur Asiatown steht im Widerspruch zum Flächennutzungsplan des Landes Berlin, in dem das Grundstück des Centers als Gewerbegebiet festlegt ist. Damit ist im Center Einzelhandel und Gastronomie nur Weiterlesen (externer Link) →

Kiezspaziergang: 25.08.2018, 13 Uhr: Die Zukunft der Großwohnsiedlungen/ Marzahn

Nachverdichtung – Abriss – Neubau.

Die Entwicklung von ostdeutschen Großwohnsiedlungen am Beispiel Berlin-Marzahn

Auf der Grundlage eines Wohnungsbauprogramms sind in der gesamten DDR über 170 Großwohnsiedlungen errichtet worden. In diesen Wohngebieten lebten vor allem junge Familien mit Kindern. Seit 1990 sind die Großwohnsiedlungen unter starken Druck geraten. Bis Mitte der 2000er Jahre waren die zentralen Trends Einwohnerverluste, Wohnungsleerstände und demographische Verschiebungen. Heute sind es vor allem der Mangel an bezahlbaren Wohnungen, Neubau und eine zunehmende soziale Segregation die die Diskussionen bestimmen. An verschiedenen Stationen werden für die Siedlung prägende Entwicklungen erklärt und deren Effekte auf die Quartiere anhand von Beispielen erläutert.

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