Privatisierung des alten Flughafens von Helliniko (Athen) verhindern

Der AK Kritische Geographie Frankfurt unterstützt folgende Forderung:

WIR FORDEN DEN SOFORTIGEN ABBRUCH DER VERHANDLUNGEN ZUR PRIVATISIERUNG DES ALTEN  FLUGHAFENS VON HELLINIKO UND DER SARONIKOS KUESTE!
ELLINIKO SOLL EIN STADTPARK WERDEN !Der Termin zur Vorlage technischer und finanzieller Angebote an das Griechische Privatisierungsamt im Rahmen des öffentlichen Wettbewerbs zur « Verwertung » des alten Flughafens Elliniko und der Küste von Agios Cosmas  ist am 27. Februar abgelaufen.
Bekanntlich ist, dass diese 620 Hektaren groβe öffentliche Fläche, der letzte unbebaute und freie Raum in Attika, demnächst zur Privaten  Nützung,  für 99 Jahre, vergeben wird.
Nach dem Rückzug aller anderen Interessenten, blieb die Lamda Development- der Gruppe Latsis als einzige Kandidat übrig, hiess es in der offiziellen Mitteilung.
Das geltende Gesetz 4062/2012 erlaubt dem « Investierenden» mehrstöckige Gebaude (insgesamt 1.7 Millionen Quadratmeter) zu errichten, auch an der Küste, sogar im Meer, neben der  archälogischen Fundstelle von Agios Kosmas, die zum Teil unter Wasser liegt.
Laut « Indisketionen », soll Lamda Development die Absicht haben, an dieser Stelle Einkaufszentren, ein Kasino, Hotelstrukturen, Luxus-Wohnungen wie auch einen Privatpark als « wesentlichen Teil der Geldanlage » zu errichten.
Um die Einwilligung der Bevölkerung für das vorgeschlagene umweltfeindliche « Entwicklungmodell » zu erreichen, gibt Lamda Development vor, dank ihrer Geldanlage würde sie Tausende Arbeitsplätze schaffen.  Damit versucht sie mit falschen Hoffnungen Arbeitslose, vor allem  Jungendliche zu täuschen. Eigentlich geht es nicht darum, etliche provisorische oder feste Arbeitsplätze zu schaffen, sondern vielmehr solche, welche den Arbeitenden Respekt und eine anständige Belohnung  garantieren
Laut weiteren Indiskretionen , würde die Gegenleistung für diese Abtrretung des öffentlichen Bodens  0, 5 Milliarden Euro nicht überschreiten, auszugleichen in jährlichen Teilzahlungen während 15 Jahren. Es handelt sich um einen wirklichen Abverkauf. Richtiger wäre es von unentgeltlicher Freigabe zu sprechen, der griechische Staat hat für neu entstehende Infrastrukturkosten und die Uebersiedlungskosten der bestehenden öffentlichen Gebäude und Installationen aufzukommen, das macht  ein Vielfaches der angebotenen Entgeltung aus.
Wir, die Unterzeichenden, können unmöglich, dem Plan der Veräusserung und der Verbaung der Gegend des alten Flughafens von Elliniko und der Saronikos-Küste zustimmen. Um so weniger, als der geringe Erlös der Privatisierung, im schwarzen Loch der nationalen « Schuld » landen wird.
Wir wollen auf keinen Fall finanzielle Abmachungen mit Privaten eingehen und unser Recht auf freien Zugang zu den Küsten von Saronikos gegen Geld vergeben und so dem Verschwinden der letzten unverbauten Fläche von Attika zustimmen.
Elliniko soll ein freier, öffentlicher und allen zugänglicher Ort bleiben, « verwertet » wird er durch die Schaffung des Metropolischen Parks, einer Grünfläche zur Enstspannung und Erholung, zur Ausübung sportlicher und kulureller Aktivitäten; diese grüne Zone wäre letzlich ein Beitrag zur Klimaverbesserung in Attika. Im letzten Januar wurde in der Schweiz, in Genf versucht, eine europäische Kampagne zur Rettung der Gegend von Elliniko, der Küste von Saronikos und des Berges Ymittos in Gang zu bringen, um dieses Stadtgebiet in einen europäischen « Kulturpol »  umzuwandeln.
Der Strand, das Küstenland, die Monumente sind öffentliche Güter. Elliniko ist ein öffentliches Gut. Nicht feilzubieten, zu zerstückeln, zu verkaufen.

DER AUSVERKAUF VON ELLINIKO DIENT DEM ÖFFENTLICHEN INTERESSE NICHT!

“Komitee fϋr den Metropolischen Park in Elliniko”
http://parkoellinikou.blogspot.com
kontakt: parkoellinikou@gmail.com

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