Archiv des Autors: tp

Berlin: David Borck Immobilien vermittelt Wohnungen zum Verkauf, ohne Eigentümerin zu sein

Abmahngebühren von über 800 Euro kann ich nicht eben mal aus der Portokasse bezahlen. Unterstützung ist also herzlich willkommen.

Grund für diesen Blogbeitrag ist eine Abmahnung, die ich im Namen der David Borck Immobiliengesellschaft vom Rechtsanwalt Robert Golz aus der Kanzlei Härting kurz vor den Feiertagen erhalten habe. Anlass war ein Beitrag der bereits im September 2013 veröffentlicht wurde. Einen Artikel in der Morgenpost aufgreifend hatte ich die Geschichte eines Hauses in der Linienstraße 118 beschrieben, dessen Immobilienwert sich innerhalb von 16 Jahren um etwa das Zehnfache gesteigert hatte: „Goldrausch in der Linienstraße“ 1997 erwarb ein Hamburger Weiterlesen (externer Link) →

Berlin: Am Taufbecken der Gentrification – Kirche im Aufwertungsgebiet

Taufnamen_2014_Ronny

Weihnachten ist ja für viele die Zeit der Besinnlichkeit. Da werden Kindheitserinnerung aufgerufen und Geschichten von früher erzählt und manch eine/n zieht es sogar in die Kirche. Während die letzten Trinker vom Helmholtzplatz verdrängt werden sollen, werden auch in diesem Jahr die Weihnachtsandachten in den Kirchen von Prenzlauer Berg und Mitte gut besucht sein. Das war nicht immer so und die Kirchgemeinden scheinen mir ein bisher unterschätzter Indikator der Sozialgeschichte von Stadtteilen zu sein.

Neben den Schulen und der Polizei dürften die Kirchen in den Aufwertungsgebiten von Prenzlauer Berg und Mitte eine der wenigen Instituitionen sein, die den Wandel der Weiterlesen (externer Link) →

Berlin: Sozialer Wohnungsbau – „Der Austausch der Bewohnerschaft ist in vollem Gange“

Plakat zu einer Demonstration gegen hohe Mieten und Verdängung im mSozialen Wohungsbau, 2012

Studierende der Humboldt-Universität zu Berlin untersuchten im Rahmen eines Projektseminars am Institut für Sozialwissenschaften die Wohnsituation in Häusern des Sozialen Wohnungsbaus, die vom Wegfall der Anschlussförderung (insgesamt betrifft dies 28.000 Wohungen in Berlin) betroffen sind. Ausgewählt wurden 15 Häuser (mit jeweils mehr als 40 Wohneinheiten) im Bezirk Kreuzberg, in denen insgesamt 83 Interviews mit Mieter/innen geführt wurden. Ziel war es, sowohl Aufschluss über die individuelle Wohnsituation (Mietpreis, Wohndauer, Zufriedenheit etc.) als auch über die Veränderungen im jeweiligen Haus (Eigentümerwechsel, Modernisierungsaktivitäten, Häufigkeit von Umzügen etc.) zu erhalten.

Ausgewählte Ergebnisse der Weiterlesen (externer Link) →

Regelmäßiges Treffen AK Kritische Geographie Frankfurt

Der AK Kritische Geographie Frankfurt trifft sich zukünftig einmal im Monat – jeweils am vierten Donnerstag des Monats um 18 Uhr im Club Voltaire. Ab 18 Uhr wird jeweils ein Lesekreis stattfinden, im Anschluss ein „Stammtisch“ mit Gelegenheit zum allgemeinen Austausch und zum Klären von Organisatorischem.
Das erste Treffen findet am 27.11. statt. Im Lesekreis wollen wir uns dann über die aktuelle Ausgabe 61 des „Feministischen Geo-RundMails“ zum Thema „Kritische Geographie und/oder feministische Geographie?“ austauschen, zur Vorbereitung bitte den Text von Jenny Künkel lesen.

HH: 25 Jahre “Rote Flora” oder, warum Besetzen immer noch zeitgemäß ist

Zum 25. Jubiläum der “Roten Flora” hatte ich Gelegenheit, über die taz Hamburg einen kleinen Geburtstagsgruß in einen Kommentar zu verpacken: “Happy Birthday, altes Haus!”.

Fast gleichzeitig hat mich das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt für eine unglaublich sehenswerte Multimedia-Reportage zum Kollaps des Unterkunftsystems (“Meine Platte, mein Zelt, mein Container”) nach den wohnungspolitischen Alternativen in der Zeit der Wohnungskrise befragt. Eine Kernaussage: “Hausbesetzungen sind eine sehr effektive Form der sozialen Wohnungspolitik”

taz, 07.11.2014

Rote Flora: Happy Birthday, altes Haus!

von Andrej Holm

Das besetzte Haus im Hamburger Schanzenviertel entzieht sich seit 25 Jahren der kapitalistischen Verwertungslogik Weiterlesen (externer Link) →

HH: 25 Jahre “Rote Flora” oder, warum Besetzen immer noch zeitgemäß ist

Zum 25. Jubiläum der “Roten Flora” hatte ich Gelegenheit, über die taz Hamburg einen kleinen Geburtstagsgruß in einen Kommentar zu verpacken: “Happy Birthday, altes Haus!”.

Fast gleichzeitig hat mich das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt für eine unglaublich sehenswerte Multimedia-Reportage zum Kollaps des Unterkunftsystems (“Meine Platte, mein Zelt, mein Container”) nach den wohnungspolitischen Alternativen in der Zeit der Wohnungskrise befragt. Eine Kernaussage: “Hausbesetzungen sind eine sehr effektive Form der sozialen Wohnungspolitik”

taz, 07.11.2014

Rote Flora: Happy Birthday, altes Haus!

von Andrej Holm

Das besetzte Haus im Hamburger Schanzenviertel entzieht sich seit 25 Jahren der kapitalistischen Verwertungslogik Weiterlesen (externer Link) →

15.11.2014 Kiezspaziergang: Gropiusstadt – Narrative eines Wohnviertels am Rande Neuköllns

gropius
Seit dem Bau 1962 ist die Großwohnsiedlung am Rande des ehemaligen West-Berlins verschiedensten Bedeutungszuschreibungen und Stigmatisierungen erlegen. Das in der Öffentlichkeit verhandelte Bild der Gropiusstadt bewegt sich meistens zwischen Architektur-Ikone und Hochhaus-Ghetto; zwischen Wohnmaschinenviertel und Entwicklungspotential.
Die Fertigstellung zögerte sich bis Mitte der 1970er Jahre hinaus, da die tatsächlich gebauten Wohnungen (18.000 für 50.000 Menschen, davon 90% Sozialwohnungen) die ursprünglichen Planungen weit überstiegen. In den anfänglichen Jahren waren viele Menschen froh, die innerstädtischen Altbau-Hinterhauswohnungen mit Ofen und Außenklo gegen eine modernisierte Wohnung mit Badewanne und Zentralheizung einzutauschen, doch bald darauf kamen kleine und große Mängel der Stadtplanung und Wohnungspolitik zum Vorschein. Weiterlesen (externer Link) →